Donnerstag, 21. November 2024

Theater Freiburg Online im April : Aushalten & einschalten

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Streaming-Angebot Freiburger Theater / Foto: Daniel Jäger


 

Der Frühling kommt und schickt erste Vorboten! Trotzdem haben Sie eine Sehnsucht nach Theater? Ein bisschen müssen wir uns alle noch gedulden, doch die Zeit bis zur Wiedereröffnung muss nicht lang werden! Kommen Sie doch einfach mal vorbei: in unsere Ersatzheimat : dringeblieben.de! Auf der Online-Plattform stellt das Theater Freiburg Aufzeichnungen aus Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Konzert zur Verfügung – im Online-Stream direkt zu Ihnen nach Hause!

Alle Vorstellungen, alle Infos unter: www.theater.freiburg.de/streaming

Im Anschluss an ausgewählte Online-Vorstellungen finden Nachgespräche per Zoom statt. Die Zugangsdaten hierfür erhalten Sie mit Ihrem Ticket.


ONLINE-SPIELPLAN APRIL 2021

READING HAROLD PINTER, TALKING LITERATURE, WRITING A PLAY
Online-Workshop mit Vinicius Jatobá
Sa, 10.04., Sa, 17.04., Sa, 24.04., Sa, 15.05.2021 // 10.00 – 12.00 Uhr
Seit 2020 ist der brasilianische Schriftsteller, Essayist und und Regisseur Vinicius Jatobá Writer in Residence am Theater Freiburg. In dem vier-teiligen Online-Schreibworkshop via Zoom begibt er sich mit den Kursteilnehmern auf die Spuren des englischen Dramatikers und Literaturnobelpreisträgers Harold Pinter. Basierend auf Pinters Stücken LAST TO GO und VICTORIA STATION wird jede_r Teilnehmende im Lauf des Kurses ein kurzes, komisches oder dramatische Stück verfassen.
Der Online-Workshop richtet sich an alle, die Lust haben, sich auf die mal witzigen, mal abstrusen Personen- und Handlungs-Irr-Wege von Harold Pinters Stücken zu begeben.
Sprache: Englisch // kostenfrei // Anmeldung / Informationen: workshop@theater.freiburg.de

TANZ
EMBRYOLOGY OF OUR LIMBS: FLUID SPIRALS IN OUR BONES
Mo, 12.04., Mo, 19.04., Mo, 26.04., Mo, 03.05.2021 // 17.00 – 18.30 Uhr
Workshop mit Amy Matthews
Im April/Mai 2021 bietet die Tanzsparte des Theater Freiburg einen erneuten Workshop mit der zertifizierten Body-Mind Centering®-Lehrerin und Bewegungstherapeutin Amy Matthews aus den USA an. Im Rahmen von vier Workshop-Sessions erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich eingehend mit den Knochen und Gelenken unseres Skelettsystems auseinanderzusetzen und grundlegende Inhalte der Embryologie und Bewegungsforschung kennenzulernen. Für die Teilnahme sind keinerlei Kenntnisse erforderlich, nur die Bereitschaft, sich selbst und seinen Körper auf eine neue Art und Weise zu erleben.
Sprache: Englisch // kostenfrei // Anmeldung / Informationen: tanz@theater.freiburg.de
Die Teilnahme an allen vier Terminen ist Voraussetzung für die Anmeldung

JUNGES THEATER
PIPPI LANGSTRUMPF
Kinderstück von Astrid Lindgren in einer Bearbeitung von Christian Schönfelder
mit Musik von von Simon Steger und Magdalena Ganter // 5+
Mo, 19.04.2021 // 09.30 Uhr, Sa, 24.04.2021 // 16.00 Uhr, Mo, 26.04.2021 // 09.30 Uhr
Hier geht’s zum Stream von dringeblieben.de
Endlich kommt Pippi Langstrumpf, das mutigste und stärkste Mädchen der Welt, direkt von der großen Bühne des Theater Freiburg zu euch nach Hause. Frech, freiheitsliebend und fröhlich, so hat Pippi Langstrumpf ganze Generationen von Kindern und Eltern geprägt. Zusammen mit den Nachbarskindern Tommy und Annika, ihrem Pferd Kleiner Onkel und dem Affen Herr Nilsson erlebt das Mädchen mit den roten Zöpfen jede Menge Abenteuer. Regisseurin Miriam Götz erzählt die Geschichte von Pippi Langstrumpf voller Herzenswärme, Humor und mit einem kleinen Schuss Anarchie für die ganze Familie.
Eine Stückzusammenfassung in Leichter Sprache ist kostenfrei über unsere Website erhältlich.
Alle Streams finden Sie unter: https://dringeblieben.de/theater-freiburg/videos
Sa, 24.04., 16.00 Uhr (Familienvorstellung
mit anschließendem
Nachgespräch über Zoom)
Mo, 19.04., 09.30 Uhr (Online-Premiere für Kitas und Schulen)
danach werktags bis Fr, 30.04. als Video on Demand für Gruppen verfügbar

DISKURS
KONTUREN DER NÄCHSTEN GESELLSCHAFT
DIE NÄCHSTE GESELLSCHAFT:
NACHHALTIG, FEMINISTISCH, ÖKOSOZIALISTISCH
Prof. Dr. Klaus Dörre (Soziologie, Universität Jena)
Do, 22.04.2021 // 19.30 Uhr
In seinem Debattenbeitrag NICHT JEDE KRISE IST AUCH EINE CHANCE stellt der Jenaer Soziologe fest: „An der Pandemie und der von ihr verursachten globalen Gesellschaftskrise ist nichts gut. Statt die oft gehörte Phrase von der Krise als Chance einmal mehr zu variieren, macht es Sinn, nach der gesellschaftsverändernden Dynamik der Pandemie zu fragen.“ Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie und Geschäftsführender Direktor des DFG-Kollegs „Postwachstumsgesellschaften“.

TANZ
TIME TO SHARE MOVEMENTS
Fr, 23.04.2021 // 18.00 – 19.00 Uhr
Monatliches Tanzworkshopformat für alle Levels
Seit 2019 leiten Emi Miyoshi und Unita Galiluyo das beliebte TIME TO SHARE MOVEMENTS. Da der Workshop aufgrund der aktuellen Pandemie leider nicht vor Ort stattfinden kann, verlagern Sie diesen vom Ballettsaal des Theater Freiburg ins Digitale und bringen nun die Menschen Zuhause in Bewegung.
Dieses besondere Format ist offen für alle Interessierten und professionelle Tänzer_innen, die sich auf das Erkunden neuer Bewegungen einlassen wollen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Sprache: Deutsch und Englisch // kostenfrei // Anmeldung / Informationen: tanz@theater.freiburg.de
(bis jeweils drei Tage vorher) // Maximale Teilnehmendenzahl: 15 Personen

TANZ
SCREENDANCE WORKSHOP ONLINE
Sa, 24.04. und So, 25.04.2021 // Ab 10.00 Uhr
Der Workshop wird von Marisa Hayes und Franck Boulègue geleitet. Sie sind international anerkannte Pädagogen, Künstler und Wissenschaftler des Screendance. Dieser Workshop bietet einen Überblick über die Geschichte und Praxis des Screendance. Er findet online statt und beinhaltet geführte Übungen, Diskussionen und Vorführungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Erstellung von Choreografien für und mit der (Smartphone- oder Web-) Kamera, da diese zu einer Verlängerung des tanzenden Körpers wird.
Sprache: Englisch // kostenfrei // Anmeldung / Informationen: tanz@theater.freiburg.de (bis 16.04.2021) //
Maximale Teilnehmendenzahl: 15 Personen

JUNGES THEATER
WIE DER WAHNSINN MIR DIE WELT ERKLÄRTE
nach dem Roman von Dita Zipfel // Bühnenfassung von Benedikt Grubel und Michael Kaiser // 12+
Premiere: So, 25.04.2021 // 18.00 Uhr
Hier geht’s zum Stream von dringeblieben.de
Anschließend noch drei Tage als Video on Demand verfügbar.
Die zwölfjährige Lucie beschließt, dass sich etwas ändern muss. Zuhause ist es unerträglich geworden, seit der neue Lebensgefährte ihrer Mutter eingezogen ist. Der Michi. Früher, als noch Bernie bei ihnen gewohnt hat, war alles anders. Besser. Daher rechnet Lucie es durch: Wenn sie den gut bezahlten Gassiegeh-Job (20€ / Stunde!) annimmt, dauert es nur noch siebeneinhalb Tage, bis sie genug Geld hat, um nach Berlin reisen zu können. Zu Bernie. Weg vom Michi. Die Sache hat nur einen Haken: Der Hund, um den es geht, ist tot. Sein (Ex-)Herrchen, ein verschrobener alter Mann namens Klinge, sucht in Wirklichkeit einen Ghostwriter für ein durchgeknalltes Kochbuch. Lucie glaubt zunächst kein Wort, als er ihr Rezepte mit Zutaten wie Drachenherzen und Einhornknochen diktiert. Rezepte, die angeblich Kräfte besitzen. Ja, ja. Alles klar. Aber besteht nicht vielleicht doch die Möglichkeit, dass der Liebeszauber des magischen Ketchups bei Marvin Wirkung zeigen könnte? Also, rein theoretisch, versteht sich … Dita Zipfel wurde für ihr Jugendbuchdebüt u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2020 ausgezeichnet. Rund um die Premiere planen wir mit der Autorin und dem Literaturhaus Freiburg Lesungen und Workshops.

MUSIKTHEATER
DIDO AND AENEAS
Henry Purcell // In englischer Sprache
Premiere: Mi, 28.04.2021 // 20.00 Uhr (im Anschluss: Nachgespräch über Zoom)
Hier geht’s zum Stream von dringeblieben.de
Das ergreifende Lamento am Ende von Purcells Oper, das in einer niederdrückenden Abwärtslinie den Schmerz der Königin und Politikerin Dido über den Verlust alles Lebenswerten ohne Unterlass in den Gehörgang meißelt, ist nichts anderes als ein Denkmal. Ein musikalisches Denkmal für eine Frau, der bei Vergil nicht mehr als die Nebenrolle zugedacht war. Die Hauptrolle nämlich war bereits vergeben. An einen Heroen aus dem brennenden Troja: an Aeneas. In Nordafrika macht er nur kurze Rast, am Hofe Didos, bei der Jagd und beim Liebesakt. Zeit genug, dass Dido sich verliebt. Obwohl sie nie mehr lieben will und darf. Der Rest ist ihre Tragödie, nicht seine. Denn Dido will unter allen Umständen ihre Unabhängigkeit bewahren: Remember me, but forget my fate. Erinnert will sie werden, aber nicht vom tragischen Ende aus betrachtet, sondern auf dem Höhepunkt ihres Seins. Purcell fühlt mit – und setzt ihr das bestaunens- und hörenswerte, tönende Denkmal. In der Haupt- und Nebenrolle: Dido – als unabhängige Herrscherin und verhängnisvoll Liebende. Regisseur Tilman Knabe, scharfsichtig, bildmächtig und denkmalerfahren, seziert die verschiedenen Rollen der Dido sehr genau – und spürt mithin den feinen Grenzlinien zwischen politischer Propaganda und privater Tragödie nach.

HINWEIS DISKURS
KATHOLISCHE AKADEMIE DER ERZDIÖZESE FREIBURG
DEMOKRATIE – VERUNSICHERT
Gespräch mit Dr. Gregor Gysi
Do, 29.04.2021 // 19.30 Uhr
Ein Gespräch über die aktuellen gesellschaftlichen Verunsicherungen (z. B. Populismen) und deren Auswirkungen auf unsere Demokratie.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.katholische-akademie-freiburg.de

TANZ
CONTAGIO CREATIVO
Inklusiver zeitgenössischer Tanz aus Chile
Fr, 30.04.2021 // 20.00 Uhr (im Anschluss: Nachgespräch über Zoom)
Hier geht’s zum Stream von dringeblieben.de
Anschließend noch drei Tage als Video on Demand verfügbar.
Trotz allem zu tanzen, lautete das Ziel einer zweimonatigen künstlerischen Residenz, die im Oktober 2020 in der Hauptstadt Chiles entgegen zahlreicher Pandemiebeschränkungen und starker sozialer Proteste realisiert wurde. Vier Tänzer_innen mit körperlichen Behinderungen, drei Komponist_innen, zwei Filmemacher_innen sowie ein Choreograf kreierten unter diesen ganz besonderen Bedingungen drei Tanzfilme, die die Anerkennung des eigenen Körpers und die Entfaltung dessen Potenzials in den Vordergrund stellen. Das Theater Freiburg präsentiert die Ergebnisse dieses einmaligen integrativen Projekts online und lädt dazu ein, im Rahmen eines virtuellen Nachgesprächs mit den Künstler_innen in direkten Dialog zu treten.
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Eintrag vom: 11.04.2021