Samstag, 20. April 2024

Schülerförderpreise für das Fach „Biotechnologie“

Technologiestiftung BioMed Freiburg und Universität Freiburg vergeben Schülerförderpreise für das Fach „Biotechnologie“

Der Schülerförderpreis wird seit 2006 von der Technologiestiftung BioMed Freiburg gemeinsam mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zur Würdigung und Förderung für naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schüler und Schülerinnen gestiftet. Er dokumentiert die besondere Bedeutung der Förderung des Nachwuchses im biotechnologischen Bereich. Der Preis honoriert hervorragende Leistungen im Fach Biotechnologie des Biotechnologischen Gymnasiums an der Freiburger Merian-Schule und ist mit insgesamt 1.000 Euro dotiert.

Der Förderpreis für hervorragende Leistungen im Fach Biotechnologie erhält Sandro Hornuß. Sandro Hornuß war ein besonders begabter Schüler, er erbrachte in allen Fächern in den Klassen 11-13 durchgehend sehr gute Leistungen. Insbesondere interessierten ihn die Naturwissenschaften wie Biotechnologie, Mathematik, Chemie, Physik, Bioinformatik, und Labortechnologie. So war es weiter nicht überraschend, dass er auch in den Abiturprüfungen 2015 in den Fächern Biotechnologie, Chemie und Mathematik jeweils 15 Punkte erzielte und als Jahrgangsbester einen Abitur-Gesamtdurchschnitt von 1,0 erreichte. Nach dem Abitur hat sich Sandro eine „wissenschaftliche“ Auszeit gegönnt und war einige Monate in Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos unterwegs, um die dortigen Kulturen kennenzulernen. Seit dem Wintersemester 2016/17 studiert er Mathematik mit Nebenfach Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er nach Abschluss des Bachelors auch den Master anschließen will.

Der Förderpreis für das Fach Biotechnologie geht darüber hinaus an Maximilian Straub. Maximilian Straub war von Anfang an von den Naturwissenschaften fasziniert, sein besonderes Interesse galt der Biotechnologie sowie den Experimenten und den praktischen Arbeiten im Labor. Durch konstant hervorragende Leistungen in diesem Fach gelang es ihm auch im Biotechnologie-Abitur 2016 als Jahrgangsbester die Höchstzahl von 15 Punkten zu erlangen. Maximilian hat nach dem Abitur einige Monate in Neuseeland verbracht, wo er Land und Leute kennenlernte.

Stiftungsvorstand Bernd Dallmann: „Mit der Vergabe der Schülerförderpreise fördern wir begabte und engagierte Nachwuchstalente des Biotechnologischen Gymnasiums der Freiburger Merian-Schule, die sich durch hervorragende Leistungen im Fach Biotechnologie auszeichnen. Dieser Bildungsweg verspricht nach wie vor sehr gute Ausbildungs- und Berufsaussichten, wie auch der gesamte Bereich Gesundheitswirtschaft und Life Sciences zu den besonderen Wachstumsbereichen des Standortes Freiburg zählt.“

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der beiden Preisträger. Besonders erfreulich ist, dass einer der beiden dem guten Beispiel der Preisträger früherer Jahre folgt und seit diesem Wintersemester ein Studium an der Universität Freiburg aufgenommen hat“, so die Prorektorin für Innovation und Technologietransfer Margit Zacharias.

Der Bildungsgang "Biotechnologie" wird bereits seit September 2002 an der Freiburger Merian-Schule angeboten. „Das Biotechnologische Gymnasium richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Schüler, die den Biowissenschaften aufgeschlossen gegenüberstehen. Im Profilfach Biotechnologie erwerben die Schüler fundierte Kenntnisse mikrobiologischer und chemischer Vorgänge und erhalten umfangreiche Einblicke in eine zeitgemäße Labortechnik“, so der Schulleiter der Freiburger Merian-Schule Markus Henkes.

Mit der Einrichtung des "Biotechnologischen Gymnasiums" zum Schuljahr 2001/2002 hat das Land Baden-Württemberg als erstes Bundesland konsequent der zunehmenden Bedeutung der Biotechnologie in einem gymnasialen Bildungsgang Rechnung getragen. In Baden-Württemberg gibt es derzeit an 28 Standorten biotechnologische Gymnasien, davon nur eines in Freiburg. Weitere befinden sich im BioValley in Waldshut-Tiengen, Lörrach und Offenburg.

Zu den Preisstiftern

An der 2003 errichteten Technologiestiftung BioMed Freiburg sind die Stadt Freiburg, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die IHK Südlicher Oberrhein, der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB), die Handwerkskammer Freiburg und Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau beteiligt. Die Stiftung selbst wird von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) verwaltet. So ist gewährleistet, dass die Aktivitäten der städtischen Innovations- und Technologieförderung mit der Arbeit der Stiftung und des von ihr getragenen Zentrums eng verzahnt sind. Eine wichtige Aufgabe der Stiftung – neben der Netzwerkarbeit und den Koordinierungsaufgaben für die BioRegio Freiburg – ist das Management des BioTechPark Freiburg.

Dem Stiftungsrat gehören an: Oberbürgermeister Dieter Salomon (Vorsitzender), Ernst Nicolay (Stellv. Vorsitzender, IHK), Stadträtin Renate Buchen, Stadträtin Carolin Jenkner, Stadtrat Timothy Simms, Wolfram Seitz-Schüle (Handwerkskammer), Klaus Heuberger (WVIB), Ingmar Roth (Sparkasse Freiburg) und Gunther Neuhaus (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Den Vorstand der Stiftung bilden Bernd Dallmann und Michael Richter (Stellv.).

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde 1457 als Volluniversität gegründet. 25.000 Studierende aus über 100 Nationen sind an elf Fakultäten in mehr als 190 Studiengängen eingeschrieben. Rund 7.000 Professor/innen und Lehrkräfte, sowie weitere Mitarbeiter/innen engagieren sich an der Alma Mater, die als Volluniversität auch heute Studium, Promotion und Habilitation in allen wichtigen Fachbereichen der Geistes-, Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, sowie in Medizin, Jura und Theologie ermöglicht. Ein ideales Umfeld gerade auch für zukunftsweisende, interdisziplinäre Studien. Viele berühmte Philosophen, Spitzenforscher und 10 Nobelpreisträger lehrten und forschten an der Albert-Ludwigs-Universität. Die Spitzenpositionen in den Rankings belegen ihren herausragenden Ruf in der deutschen Universitätslandschaft.

Eintrag vom: 06.04.2017