Außerdem:
Krieg im Sudan
Wahlen in Thailand
Vertragsarbeit in der DDR
iz3w 397 - Zeitschrift zwischen Süd und Nord (Juli/August 2023)
Vieles, was in dieser Gesellschaft als normal gilt, engt ein, schließt aus und macht unsichtbar: Die heteronormative Identität, Nationalismus und Rassismus, Barrieren oder Grenzen. Davon sind am häufigsten jene betroffen, die nicht der dominierenden Identität entsprechen. Wer davon abweicht, gilt als ‚das Andere‘. Doch diese ‚Anderen‘ wehren sich gegen die Ausschlüsse, die ihnen aufgrund gesellschaftlicher Zuschreibungen widerfahren – und das oft gemeinsam. Hier beginnt die widerständige Identitätspolitik.
Weltweit führen Menschen Kämpfe, die sich als identitätspolitisch charakterisieren lassen, doch selten werden sie von den Handelnden selbst so betitelt. Wir liefern Beispiele von strategischer Identitätspolitik und fragen, an welchen Stellen diese ins Ideologische kippt. Dabei ist eines sicher: Richtig ernst mit der Identitätspolitik meinen es vor allem die Rechten. Das Dossier fragt: Was heißt Identitätspolitik überhaupt? Und geht Emanzipation besser mit ihr oder ohne sie?
Themenschwerpunkt: Horror
Angriff auf den falschen Frieden
Horror und Gesellschaftskritik
von Georg Seeßlen
Das Monster und der Ehemann als Doppelbelastung
Argentinischer Horror bei Mariana Enríquez
von Nikolas Grimm
»Horror auf dem Hügel«
Horrorgeschichten als Verarbeitung kindlicher Erfahrungen
von Marielena Groos
Wenn Blicke töten
Der sowjetische Film »Vij« und der ‚westliche‘ Horror
von Franziska Altmann
»Der Schwarze stirbt zuerst«
Interview mit dem Filmkritiker Mark H. Harris über Black Horror
von Kathi King
Dämonisches Docutainment
Horror im westafrikanischen Kino
von Felix Riedel
Es ist die Zeit der Monster
Migration als Horrortrip
von Rosaly Magg
Maschinenfetisch und Coming-Out
Sexuelle Emanzipation im Body Horror
von Fabian Lutz
»In der Türkei funktionieren Filme über das Ohr«
Der Regisseur Cem Kaya über Geschichte und Entwicklung des türkischen Horrorfilms
von Katrin Dietrich
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