Samstag, 21. Dezember 2024

Gedenkort für Drogentote erneuert und erweitert

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Gedenkort für Drogentote / Foto: Daniel Jäger


 

Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach erinnert an die Verstorbenen

Freiburg, 21.7.21. In Deutschland sterben jedes Jahr über tausend Menschen an dem Konsum illegaler Drogen. Daran erinnert der nationale Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige am heutigen Mittwoch. Seit 1998 findet dieser Tag in ganz Deutschland statt. Die Drogenhilfe Freiburg hat nun gemeinsam mit der Stadt den in die Jahre gekommenen Gedenkstein zwischen Cafe Extrablatt und Kaiserbrücke durch zwei neue Stelen ersetzt.

Anlässlich der feierlichen Einweihung hat Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach der Drogentoten gedacht und dankte der Drogenhilfe Freiburg für ihre wichtige Arbeit. Der Platz für den erweiterten Gedenkort ist nicht zufällig gewählt: Er soll die feiernden Menschen an der Dreisam dazu anregen, über ihren Drogenkonsum nachzudenken.

In Deutschland starben im vergangenen Jahr 1581 Menschen am Konsum illegaler Suchtmittel. Zusätzlich gibt es jedes Jahr 74.000 Todesfälle durch Alkoholmissbrauch und 121.000 Menschen sterben an den Folgen des Rauchens.

Freiburg steht derweil auf einem traurigen zweiten Platz in Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr starben zehn Menschen an den Folgen ihrer Drogenabhängigkeit – nur in Stuttgart gab es mehr Fälle (15). Als besonders gefährlich gilt Heroin: Das Opioid macht aufgrund der starken psychischen Wirkung besonders abhängig. Insbesondere der Mischkonsum, also wenn Heroin mit anderen Drogen, Medikamenten oder Alkohol eingenommen wird, kann lebensgefährlich sein.

Die Drogenhilfe Freiburg hilft, berät und informiert mit ihren Einrichtungen, der Jugend- und Drogenberatung DROPS sowie dem Kontaktladen, seit 30 Jahren drogenabhängigen Menschen und ihrenAngehörigen über die Themen Sucht und Substanzkonsum. Die Palette an niedrigschwelligen Hilfsangeboten ist breit: Von Erstkontakten ohne Wartezeit durch tägliche offene Sprechstunde, über Krisenintervention und Schadensminimierung, Beratung zu Konsum und Ausstiegsmöglichkeiten, verschiedene Gruppenangebote, Streetwork und Prävention.
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Eintrag vom: 21.07.2021