Musikschule kann Räume für mindestens ein Jahr beziehen
Die Freiburger Musikschule kann ab dem Schuljahr 2024/2025 vorrübergehend ins historische Haus zum Herzog zwischen Grünwälder Straße und Salzstraße einziehen. Stadt und Musikschule haben sich auf eine Zwischennutzung geeinigt. Für mindestens ein Jahr oder bis zur Umsetzung des endgültigen Konzepts kann die Musikschule sechs bis sieben Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss für den Musikunterricht nutzen.
Im Vorfeld sind noch kleinere bauliche Anpassungen der Brandschutzeinrichtungen, zum Beispiel bei der Sicherheitsbeleuchtung, notwendig. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres wird das städtische Gebäudemanagement die Räume ertüchtigen. Ab September können dann die jungen Musikerinnen und Musiker zum Unterricht kommen.
Baubürgermeister Martin Haag freut sich: „Ich bin froh über die Einigung mit der Musikschule. Das ist eine gute Lösung in doppelter Hinsicht: Wir haben für das Gebäude eine sinnvolle Zwischennutzung und ein weiteres zeitlich begrenztes Angebot für die Musikschule.“
Bürgermeisterin Christine Buchheit ergänzt: „Die musikalische Bildung der Freiburger Kinder und Jugendlichen liegt uns allen am Herzen. Die Raumprobleme der Musikschule sind durch die Zwischennutzung des Hauses zum Herzog zwar nicht gelöst, aber die Musikschule wird durch diese tollen, zentral gelegenen Räume entlastet. Wir werden uns weiterhin ins Zeug legen, um auch langfristig geeignete Räumlichkeiten zu finden.“
Nach dem Umzug des Stadtarchivs an die Messe läuft aktuell die Projektentwicklung für die langfristige Nutzung des Hauses zum Herzog. Im Herbst 2023 konnte die Stadt im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens ein erfahrenes Büro mit der Projektentwicklung beauftragen. Im Februar fand gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen, dem Lokalverein Innenstadt sowie weiteren Interessensvertreterinnen und -vertretern ein Workshop statt. Die Teilnehmenden haben gemeinsam Ideen zur weiteren Nutzung des historischen Gebäudeteils und des Archivkomplexes gesammelt und diskutiert. Das Ergebnis der Projektentwicklung wird dem künftigen Gemeinderat nach der Kommunalwahl im Herbst 2024 vorgestellt. Die Rätinnen und Räte werden im weiteren Verlauf auch über die zukünftige Nutzung des Gebäudes entscheiden.