Das Studentenwerk Freiburg beteiligt sich mit dem Workshop „Heimat“ an dem EU-geförderten Kulturprojekt für Studierende aus sechs europäischen Ländern.
Gibt es unter Studierenden so etwas wie eine europäische Identität, die Idee einer Unionsbürgerschaft? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Projekts „European Citizen Campus“ (ECC).
Getragen wird das Projekt von zehn Studentenwerken und Universitäten aus sechs europäischen Ländern. In dem Projekt sollen Studierende in einwöchigen Workshops ihre Gedanken zu Europa diskutieren, reflektieren und in unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen vergegenständlichen. Geleitet werden die Workshops von renommierten Künstlerinnen und Künstlern.
Insgesamt 144 Studierende aus allen Fachrichtungen können am European Citizen Campus teilnehmen. Bewerbungen werden bis zum 28. Februar 2014 entgegen genommen. Die kreative Arbeit findet im Juli 2014 in interdisziplinären Workshops in Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg und Portugal statt. In jedem Workshop arbeiten jeweils vier Studierende aus jedem Partnerland unter der Leitung von zwei international renommierten Künstlern aus zwei unterschiedlichen Kunstgattungen.
Themen der Workshops sind die verschiedenen Aspekte zur EU-Bürgerschaft.
Austragungsort der Workshops in Deutschland ist Freiburg. Unter der Leitung von Michael Klant, Kunstdozent und Künstler aus Freiburg, und dem Elsässer Künstler Raymond Weydelich werden sich die Studierenden mit dem Thema „Heimat“ auseinandersetzen. Außerdem konnte die Leiterin des Freiburger Museums für Neue Kunst, Christine Litz, für den künstlerischen Beirat gewonnen werden.
Die Werke der Studierenden werden in den sechs beteiligten Ländern gezeigt und diskutiert. Außerdem ist für 2015 eine Hauptaustellung geplant, anlässlich der Abschlusskonferenz in Brüssel.
„Wir schaffen für Studierende ein neues Forum im Medium der Kunst, und wir bringen in die politische Debatte um die Identität der EU die Stimme der europäischen Studierenden ein“, erklärt Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, das bei dem Projekt Konsortialführer ist. „Die künstlerische Herangehensweise wird den politischen, abstrakten Diskurs bereichern, da bin ich mir sicher.“
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