in Anwesenheit des Regisseurs Rudi Gaul
Konstantin Wecker und Hannes Wader sind zwei grundverschiedene Typen, doch eines haben sie gemeinsam: Als Liedermacher verkörpern sie die Aufbruchsstimmung in der deutschen Kulturlandschaft und das Aufbegehren der Jugend gegen die Spießigkeit der Nachkriegsgeneration. Seit 2000 treten die in die Jahre gekommenen Künstler mittlerweile auch gemeinsam in Deutschland auf und beide haben so manches aus ihren bewegten Lebensgeschichten zu erzählen. Von Erfolgen und Abstürzen, von Kampagnen gegen das Establishment, Kokainsucht und linksextremer Szene, sowie von der jüngeren deutschen Geschichte, an deren Puls sie sich stets bewegten.
Minutenlanger Publikumsapplaus war Wader Wecker Vater Land bei seiner Premiere auf dem Filmfest München 2011 sicher. Dem Nachwuchs-Filmemacher Rudi Gaul ist ein beeindruckender Dokumentarfilm über zwei faszinierende Persönlichkeiten gelungen. Das Korsett des Konzertfilms schnell sprengend nimmt uns der Film mit auf die Reise von Waders und Weckers Auftritten in ihr in zahlreichen Archivaufnahmen auftauchendes Leben, ergänzt durch höchst aufschlussreiche Interviews, in denen der extrovertierte Wecker und der introvertierte Wader als schillernde wie sympathische Charaktere neugierig, aber stets unaufdringlich näher beleuchtet werden.
Regisseur Rudi Gaul wird zu dem Film eine Einführung geben und freut sich über ein anschließendes Filmgespräch zusammen mit dem aka-Filmclub und seinen Zuschauern.
Am Montag, 14. Januar 2013 um 20:00 Uhr im Hörsaal 2006 des Kollegiengebäudes II
(Platz der alten Synagoge)
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