Online-Vortrag mit dem iz3w-Autor Mathias Wörsching (Berlin)
Do 23. Juli | 20:00 Uhr
Extreme Gewalt ist in der Ideologie aller Faschismen angelegt, sie droht in deren Rhetorik und muss die Konsequenz ihrer Programme sein, falls diese umgesetzt werden. Extreme Gewalt in Form des Rechtsterrorismus, aber auch in Form des staatlich organisierten Massenmords kennzeichnet die faschistische Praxis des Faschismus. Die wohl typischste faschistische Organisationsform – der männliche Kampfbund – dient vor allem der Ausübung von Gewalt.
Der Vortrag stellt anhand der faschistischen „Liebe zur Gewalt“, wie der im Juni 2020 verstorbene israelische Faschismusforscher Zeev Sternhell dieses Verhältnis nannte, einige wesentliche Begriffe und Probleme der Faschismustheorien vor. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wie hängen moderner Kapitalismus und Faschismus zusammen?
Mathias Wörsching ist Historiker und Politologe aus Berlin, betreibt die Internetseite faschismustheorie.de und hat 2020 ein Einführungsbuch zu Faschismustheorien in der Reihe theorie.org des Schmetterling-Verlags veröffentlicht.
Hier geht es direkt zur Online-Veranstaltung: https://youtu.be/ROta5VeriIo
Der Stream wird am 23. Juli um 20:00 Uhr gestartet, die Veranstaltung beginnt um 20:15 Uhr.
Fragen und Kommentare können unter folgendem Link an die Moderation gesendet werden: https://videostream.rdl.de/
Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Amadeu Antonio Stiftung.
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Die Heftausgabe zum Thema:
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd – 379 (Juli/August 2020)
Rechte Gewalt – Faschismus tötet überall
Außerdem: Corona in Simbabwe, Interview mit Sea-Watch, Afrokuba im Roman u.v.m.
Mit Beiträgen von: Mathias Wörsching, Klaus Theweleit, Thorsten Mense, Gottfried Wellmer, Andreas Bohne, Jan Keetman, Ute Weinmann, Jürgen Weber und Christa Wichterich
52 S., 6,00 Euro, Info: www.iz3w.org
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