Eine Performance auf den Spuren der Künstlerin Charlotte Salomon
Do 11.11. - Sa 13.11. | jew. 20:00 Uhr | Südufer Freiburg
Als die Berliner Künstlerin Charlotte Salomon 1940 im südfranzösischen Exil ihr Werk „Leben? Oder Theater?“ begann, war sie gerade 23 Jahre alt. In ihrer Erzählung zeichnet sie expressionistische Welten im Stile von Graphic Novel oder Comic, die uns das Zeitgeschehen der 1930er-Jahre nahe bringen. Vier Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Musik, Schauspiel und Licht-Design setzen sich forschend mit Charlottes einzigartigem Werk und dessen existentiellen Themen auseinander, die auch heute hochaktuell sind: Erfahrung von Ausgrenzung, Heimat(losigkeit) und Identität. Die junge Künstlerin wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Welche Fragen hätten wir heute an sie?
„Es ist ein prallbuntes Spiel mit ganz unterschiedlichen Theatermitteln, Materialien, Räumen und Perspektiven. So werden Folien ihrer Gemälde mit Overheadprojektor übergroß auf Wände und Stellagen geworfen – und überraschend zum Leben erweckt: Die Schauspieler schlüpfen in die Bilder, lassen sie tanzen und doubeln deren Figuren. Dazwischen weben sich Originaltexte und Zeitungsmeldungen, es gibt übereinander projiziert und so atmosphärisch verdichtet Papier- und Objekttheater, Tanz, Schatten- und Schauspiel zu erleben. Wie kann Erinnerung sichtbar werden? – so eine der Fragen des Ensembles: Hier gelingt es!“ Badische Zeitung, 30.09.19, M. Klötzer
In Kooperation mit dem E-WERK
MIT
Spiel | Carla Wierer, Marie Dolderer, Rense Hettinga, Viola Schmitzer
Regie | Margit Wierer
Gefördert vom Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg und dem Kulturamt Stadt Freiburg
Eintritt: 16,00 € / 10,00 €