Am Freitag, 21. Juni um 19:30 Uhr diskutieren Korrespondent*innen aus Frankreich, Italien, Österreich und Polen in einem Online-Gespräch der Reihe „Europäische Perspektiven“ den Ausgang der Wahl und die Konsequenzen der Wahlergebnisse für Europa. Birgit Schönau, Publizistin, Rom, Natascha Strobl, Momentum Institut, Falter, SZ u.a., Wien, und Matthias Krupa, DIE ZEIT, Paris, werden als erfahrene Publizist*innen und Korrespondent*innen die Verhältnisse in Frankreich, Österreich und Italien analysieren und zur deutschen Situation in Beziehung setzen. Bartosz T. Wieliński, Gazeta Wyborcza, Warschau, kann über die grundsätzlich erfreuliche Entwicklung in Polen berichten.
Die Ergebnisse der Wahl zum Europäischen Parlament liegen nun vor. Sie zeigen keine einheitliche Tendenz und unterscheiden sich in den einzelnen Regionen Europas zum Teil erheblich. Glücklicherweise ist das prognostizierte europaweite Erstarken rechtsextremer und nationalradikaler Parteien nicht in dem Maße eingetreten, wie es zu befürchten war. Trotzdem ist die weiter wachsende Zustimmung zu diesen Parteien, deren politische Narrative sich aus europaskeptischen bis europafeindlichen Motiven speisen, besorgniserregend. In 21 EU-Staaten gewannen Nationalisten und Europaskeptiker hinzu. So resümiert etwa die Süddeutsche Zeitung: „Das politische Gleichgewicht in der EU verschiebt sich graduell weiter nach rechts – der Nationalismus mit seinen vielen Gesichtern nimmt stetig mehr Raum in Anspruch.“
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Katholischen Akademie Freiburg mit der Universität Freiburg und dem Centre Culturel Français Freiburg e.V..
Das Gespräch findet online statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter www.katholische-akademie-freiburg.de
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