Samstag, 21. Dezember 2024

Konzerttipp: Tabea Luisa

bei der Freiburger Blues Association im Gashaus Schiff

Tabea Luisa spielt am Montag, den 18.Sptember 2017 im historischen Gewölbekeller des Gasthaus Schiff in der Schwarzwaldstraße 82 in 79104 Freiburg. Beginn ist um 20:00 Uhr, der Eintritt frei um eine Spende in den Hut wird gebeten.

Ein Jahr nach ihrem Staatsexamen an der Musikhochschule Trossingen und Reisen durch Indien, Malaysia, Vietnam und Japan kehrt die aus Tuttlingen stammende Sängerin und Komponistin Tabea Luisa für mehrere Konzerte wieder in den Süden Deutschlands zurück.

Frei nach dem Motto „home is where my microphone is“ verbrachte die junge Musikerin in den letzten Monaten viel Zeit in Indien wo sie in ihrer mittlerweile zweiten Wahlheimat Kalkutta regelmäßig mit verschiedenen Formationen auftrat und mit den besten Blues- und Soulmusikern der Stadt an neuen Songs arbeitete. Mit diesen Nummern im Gepäck geht Tabea Luisa im September auf Tour und präsentiert einen Mix aus deutsch- und englischsprachigem Pop, Soul, RnB und Funk. Ihre bisherigen Songs wurden u.a. bei Black Shack Recording im Rahmen der „Black Gold Sessions" in limitierter Auflage auf Vinyl veröffentlicht. Tabea Luisas Stücke lassen die Zuhörer die tiefe Liebe und Hingabe zu Jazz, Blues, R’n’B und Soul dank ihrer unverwechselbaren Stimme erleben. Ihr lebendiges Spiel mit verschiedenen Klangfarben lässt nicht nur das Tanzbein erwachen, sondern weckt zudem den unverweigerlichen Wunsch, den Repeat-Knopf zu drücken.

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VORSCHAU:

Oliver Scheidis und Michael Oertel spielen am Montag, den 25.Sptember 2017 im historischen Gewölbekeller des Gasthaus Schiff in der Schwarzwaldstraße 82 in 79104 Freiburg. Beginn ist um 20:00 Uhr, der Eintritt frei um eine Spende in den Hut wird gebeten.

Gefühlvoll, witzig, frech und geistreich ist die Liederpoesie von Scheidies. Der preisgekrönte Songpoet verliert auf gezügelte Weise die Kontrolle und feiert mit dem Publikum das "Endlich mal schön!" www.oliver-scheidies.de

Oliver Scheidies  bietet einen Abend voller Poesie, süßer Melancholie und aufmüpfigem Rebellentum.

Scheidies’ Texte sind kleine lyrische Juwelen. Gerade weil er jegliche Distanz aufgibt und auch dorthin schaut, wo Versagen, Elend oder Hoffnungslosigkeit wohnen, werden sie so kostbar. Denn sein Blick ist zwar durchdringend, aber liebevoll und neugierig. Etwa im "Zitronenschlösschen" der Obdachlosen in Neckarstadt-West oder in der Berliner U-Bahn, wo vielleicht auch ein Zug fährt, "der niemals hält". Immer wieder blitzen in diesen Miniaturen die großen Themen des Menschseins durch, Tod und Vergehen, das Spiel der Zeit, Einsamkeit und Scheitern, Liebe und die Euphorie eines Augenblicks.
Scheidies bedient keine billigen Klischees, er wählt seine Themen eigenwillig aus, hinter jedem steht auch eine echte Geschichte, das spürt man. So erzählt er beispielsweise zur Berlin-Hymne von einem Obdachlosen in der U-Bahn, der ihm berichtet, er sei vor einem Vierteljahr gestorben. Dann kommt eine ganz bizarre Story, wie ihn ein Kumpel beim Sozialamt abgemeldet hat, weil er aus der Stadt weggegangen ist. Und als er wiederkommt, ist er dort gelöscht und wird als "verstorben" geführt. Die Geschichte ist zwar nicht im Liedtext verarbeitet, dieser fängt aber genial die gespenstische Atmosphäre von Existenzen in Parallelwelten ein.
Sein musikalischer Stil hat eine beachtliche Bandbreite zwischen hart und zart, die Gitarrenintros sind einfallsreich und technisch versiert, Melodik und Harmonik freundlich, aber nicht anbiedernd. Dazu kommt ein maskuliner Bassbariton mit viel Volumen und sinnlichen Komponenten.  "Der Mond lädt die Erde zum Festbankett", "das Herz bleibt hungrig", "statt seiner Seele heult der Motor auf" – Scheidies kupfert nirgends ab, sondern bringt Eindrücke und Stimmungen in unverbrauchte Formeln, die ihren Weg direkt zu den Herzen der Zuhörer finden.
Die kabarettistische Komponente bedient Udo Lindenberg als "Special guest". "Dididi dii düüü" – die Zuhörer lassen sich nicht zweimal auffordern, da mitzusingen. "Wenn ihr Bock habt, könnt ihr auch ein bisschen die Sau rauslassen", das klingt zum Verwechseln nach Udo.
Oliver Scheidies: voc/git 
Michael Oertel: git

Eintrag vom: 15.09.2017