Donnerstag, 21. November 2024

Filmtipp: NARZISS UND GOLDMUND

Deutschland, Österreich 2020, 118 Minuten
Regie: Stefan Ruzowitzky
Darsteller: Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Emilia Schüle, Kida Khodr Ramadan

Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky (DIE FÄLSCHER) verfilmt Hermann Hesses erfolgreiche Erzählung – ein Comingof-Age-Film nach großem literarischem Vorbild über die besondere Freundschaft zwischen einem Künstler und einem Mönch und die spannende, tief emotionale Suche nach Perfektion.

Der junge Goldmund (Jannis Niewöhner) wird von seinem Vater zum Studium ins Kloster Mariabronn geschickt. Hier trifft er auf den frommen Novizen Narziss (Sabin Tambrea), der sich den strengen Klosterregeln und seinem entsagungsvollen Leben mit jeder Faser seines Herzens verschrieben hat. Goldmund versucht zunächst, ihm nachzueifern. Schnell entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Doch Narziss erkennt, dass Goldmund einen anderen Weg gehen muss: Sein temperamentvoller und lebenslustiger Freund ist für das karge Klosterleben nicht geschaffen. Er bestärkt ihn darin, die Abtei zu verlassen. So begibt sich Goldmund auf eine lange, rastlose Wanderschaft. Er erlebt Jahre voller Glück, Freiheit und Zufriedenheit – aber auch Elend, Krieg, Tod und die tödliche Pestepidemie. Viele Frauen kreuzen seinen Weg, bis er in Lene (Henriette Confurius) die große Liebe findet. Und auch als Künstler reift Goldmund heran. Nach Jahren treffen sich die beiden Freunde unter dramatischen Umständen wieder... Zwei gänzlich konträre Charaktere und Lebensentwürfe prallen hier aufeinander und bilden den Kern der Geschichte nach Hermann Hesses gleichnamigen Roman, der die romantische Aufbruchsstimmung der Adoleszenz einfühlsam zu beschreiben weiß. Da ist auf der einen Seite der asketische, tief religiöse Klosterschüler Narziss, auf der anderen der junge, ungestüme Goldmund, der von seinem Vater ins mittelalterliche Kloster verfrachtet wird – ihre Begegnung ist der Beginn einer ungewöhnlichen Seelenverwandtschaft. Stefan Ruzowitzky wagt sich mit der Inszenierung dieses bis heute außergewöhnlich populären literarischen Werks an eine Geschichte, die – wie Hesses Erzählung – grundlegende Fragen von Philosophie, Religion, Glauben und Lebenssinn behandelt. Auch das Drehbuch schrieb der preisgekrönte Regisseur selbst – und zur zweifelsohne hochkarätigen Besetzung gehören allen voran Jannis Niewöhner und Sabin Tambrea in den markanten Hauptrollen!

Läuft ab Donnerstag in der Harmonie Freiburg
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Eintrag vom: 10.03.2020