Was bringt uns dazu, ins Kino zu gehen, um Filme zu sehen, die sich mit Krankheit und Tod auseinandersetzen – und dafür auch noch Eintritt zu zahlen? Wohl die Möglichkeit, sich im Dunkeln im Plüschsessel oder auf dem hölzernen Klappstuhl mit den eigenen Ängsten, Sorgen und Hoffnungen auseinanderzusetzen, mit diesen konfrontiert zu werden und Wege aufgezeigt zu bekommen, wie mit dem Leben und seiner Endlichkeit umgegangen werden kann. Durch kaum ein Medium sind unsere Vorstellungen und Bilder von Sterben und Tod derart geprägt wie durch den Film. Insbesondere seitdem beides immer mehr aus dem öffentlichen Leben verschwindet und in Krankenhäuser und Altenheime verlagert wird. Doch auch als Stilmittel werden der Tod und das Töten seit jeher im Kino eingesetzt, wie die unzähligen Morde in Action- und Westernfilmen eindrücklich zeigen. So soll in einer Filmreihe, die der aka-Filmclub in Kooperation mit dem Freiburger Institut für Ethik und Geschichte der Medizin veranstaltet, anhand exemplarischer Filme aufgespürt werden, wie Tod und Sterben im Film dargestellt werden, und wie wir als Zuschauer mit diesen Tabus umgehen.
Zum Auftakt wird am 18. November Kieslowskis Klassiker „Ein kurzer Film über das Töten“ sein, das eines der wohl eindringlichsten Plädoyers für die Menschlichkeit ist, die auf Film gebannt wurden...
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