Samstag, 7. Juni 2025

„Junge Hände für alte Wände“

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(c) Jugendbauhütte Marburg / DSD


 

Jugendbauhütten-Ausstellung im Museum Obere Saline Bad Kissingen

Am Sonntag, den 1. Juni 2025 öffnet um 11.00 Uhr im Museum Obere Saline in Bad Kissingen die Ausstellung „Junge Hände für alte Wände“ – Die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Teil des Programms zum Welterbetag der Stadt Bad Kissingen. Nach Grußworten des Oberbürgermeisters Dr. Dirk Vogel, des Kulturreferenten Peter Weidisch, der Museumsleiterin Annette Späth und der Welterbekoordinatorin Anna Maria Boll führt Silke Strauch, Leiterin des Teams Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, in die Arbeit der Stiftung und die Ausstellung ein. Zum anschließenden Gespräch über das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege stehen danach auch Stefan Aichner, Leiter der Jugendbauhütte Regensburg, und Freiwillige der Jugendbauhütten auf der Bühne.

Die Exposition gibt einen Einblick in das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege, das junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren derzeit in den 16 Jugendbauhütten der DSD in der Betreuung durch die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) bundesweit absolvieren können. Die Ausstellung ist von Sonntag, den 1. Juni 2025 bis Sonntag, den 29. Juni 2025 jeweils von mittwochs bis sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen.

Einen Stuhl restaurieren, auf dem Goethe saß, ein Fachwerkhaus errichten und eine alte Parkanlage wieder zum Blühen bringen… Denkmale sind lebendige Zeugnisse unserer Geschichte. Sie für die Zukunft zu erhalten ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Die Faszination für historische Bauten, aber auch das Wissen um alte Handwerkstechniken und Bauweisen weiterzugeben, ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Kulturlandschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die DSD ein bundesweit einzigartiges Projekt ins Leben gerufen: die Jugendbauhütten. Ihre unterschiedlichen Schwerpunkte werden in der Ausstellung präsentiert. Denn alle Bemühungen um unser kulturelles Erbe bleiben zukunftsträchtig nur dann, wenn es gelingt, auch die junge Generation für diese Aufgabe zu gewinnen.

Das Vorbild für die Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister am Original. In zahlreichen Einsatzstellen – der täglichen Arbeitsstätte der Teilnehmer – kommen die Jugendlichen mit unterschiedlichsten Berufsfeldern der Denkmalpflege hautnah in Kontakt. Rund 6.000 Jugendliche haben bislang ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege in den Jugendbauhütten absolviert und dort ihre Begeisterung für unser kulturelles Erbe entdeckt. Oft entscheiden sich die Teilnehmer der Jugendbauhütten später für einen Beruf in der Denkmalpflege oder in einem der traditionellen Handwerke. Jedes Jahr stehen deutschlandweit rund 350 Plätze zur Verfügung.
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Eintrag vom: 31.05.2025