Donnerstag, 21. November 2024

Neue Software für BAföG-Anträge gut, aber ausbaufähig

Die BAföG-Ämter in Baden-Württemberg stellten im Sommer 2013 auf ein neues Software-Verfahren um, mit dem die Antragsbearbeitung erleichtert wird. Derzeit erfolgen noch Nachbesserungen am Programm.

Freiburg. Im Juli 2013 wurde auf Veranlassung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg die neue BAföG-Software „BAföG21“ eingeführt. Mit diesem Programm lassen sich BAföG-Anträge von Studierenden und Schülern schneller und flexibler als früher bearbeiten. Dadurch werden die Wartezeiten zwischen Antragstellung und Auszahlung verkürzt – die Studierenden erhalten so zügiger ihr Geld zur Finanzierung ihres Studiums.

Eine im Frühjahr 2013 durchgeführte Testphase vor der eigentlichen Softwareumstellung war erfolgreich, so dass im Juli das neue System eingeführt werden konnte. „Wie bei fast allen komplexen Softwareumstellungen gibt es jedoch auch beim neuen Programm „BAföG21“ derzeit einige Kinderkrankheiten, die es jetzt so schnell wie möglich zu kurieren gilt“, erklärt Clemens Metz, Geschäftsführer des Studentenwerks Freiburg.

So läuft die Antragsbearbeitung bei Erstanträgen bereits nahezu fehlerfrei. Bei Wiederholungsanträgen gibt es jedoch teilweise Unstimmigkeiten zwischen den alten und neuen Datensätzen. Zusätzliche Aufwände verursacht auch die Überprüfung und ggf. Korrektur von fehlerhaften BAföG-Bescheiden, teilweise falschen Rückforderungen oder Nachzahlungen sowie inkorrekten Darlehensmeldungen. Schließlich muss auch noch an der Performance gefeilt werden, da die Verfügbarkeit des Systems bei hohen Zugriffsraten eingeschränkt ist.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den BAföG-Ämtern arbeiten unter Hochdruck an der Antragsbearbeitung. Doch durch die teilweise zusätzlich notwendigen Korrekturen kann es zu Verzögerungen kommen. Dies ist der Umstellung auf die Software geschuldet, deren Nachbesserungen hoffentlich bald abgeschlossen sein werden“, so Karin Fehrenbacher, Abteilungsleitung Amt für Ausbildungsförderung Freiburg.

Eintrag vom: 25.10.2013