Freiburg, 5. Oktober 2011 – Die International University of Cooperative Education Freiburg (IUCE), Baden-Württembergs erste private Hochschule für Duales Studium, hat ihren Rektor gewählt. Mit sofortiger Wirkung verantwortet Dr. Marco Wölfle den akademischen Bereich der IUCE. „Mit Dr. Wölfle übernimmt ein anerkannter Experte die Hochschulleitung, dessen Kompetenzen und Netzwerke zur Schärfung unseres akademischen Profils maßgeblich beitragen“, erklärt Robert F. Wetterauer, Geschäftsführender Gesellschafter der IUCE. Der promovierte Volkswirt und Träger des Constantin-von-Dietze-Forschungspreises der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg war zuvor Akademischer Geschäftsführer der IUCE. Seine akademische Laufbahn startete der 30-jährige gebürtige Freiburger an den Instituten für Allgemeine Wirtschaftsforschung und dem Institut zur Erforschung der wirtschaftlichen Entwicklung der Uni Freiburg, wo er bis 2009 im Bereich Finanzmarktstatistik promovierte. Während dieser Zeit war er in Forschungsprojekte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim eingebunden und auf internationalen Konferenzen der „Financial Management Association“, der „European Financial Management Association“, der „Deutschen Gesellschaft für Finanzwirtschaft“ und dem „Nagoya-Freiburg Joint Seminar“ aktiv.
Auch Sprecher des IKFF-Forschungsrates
Bereits im Mai wurde das Institut für Kooperative Forschung Freiburg (IKFF) gegründet, zu dessen Sprecher jetzt ebenfalls Dr. Wölfle gewählt worden ist. Aus der dualen Struktur der Hochschule ergibt sich folgerichtig, dass auch die Forschung kooperativ zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Hochschule erfolgt. Wölfle dazu: „Kooperative Forschung im Dreieck zwischen Partnerunternehmen, Studierenden und Dozenten ist der Nährboden für zukunftsorientierte Lehre und ein Mehrwert für alle Beteiligten.“ Der Begriff „Kooperative Forschung“ existiert erst seit der Novellierung des Landeshochschulgesetzes im März 2009, im Zuge derer auch die Berufsakademien zur Dualen Hochschule aufgewertet wurden. Die IUCE betritt also Neuland und möchte auf diesem Forschungsgebiet eine Vorreiterrolle einnehmen, da noch keine Vorbilder existieren. Von den Erfolgsaussichten ist Wölfle überzeugt: „Im Unterschied zur Auftragsforschung sind die Projektpartner bei der Kooperativen Forschung Mitglieder der Hochschule. Die Unternehmen sollen stärker in die Forschung eingebunden werden. Wir möchten keine Forschung im „Elfenbeinturm“ betreiben. Wir pflegen einen engen, serviceorientierten Kontakt zu den beteiligten Unternehmen und entwickeln dabei transferorientiertes Wissen, das direkt in der Praxis eingesetzt werden kann. Auch Studierende sollen eingebunden werden, um das Wissen aus den Lehrveranstaltungen an der Hochschule in der Praxis umzusetzen.“
Kooperatives Forschen heißt Zukunft sichern
Ziel des IKFF ist es, kooperative Forschungsprojekte der IUCE mit Unternehmen und Verbänden zu entwickeln und durchzuführen. Leitbild ist dabei die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Der anwendungs- und transferorientierte Ansatz des IKFF, das großen Wert auf fakultätsübergreifende und interdisziplinäre Projektarbeit legt, ist viel versprechend. Studierende, Lehrende und Unternehmen – alle profitieren. Konkret heißt das: Partnerunternehmen, Studierende und Dozenten generieren reale Projekte wie z. B. Zufriedenheitsbefragungen, Planstudien oder Investitionsrechnungen, die im Rahmen von Studienjahresarbeiten oder Bachelor-Arbeiten umgesetzt werden. Dabei entstehen wertvolle Synergien: Die Unternehmen erhalten maßgeschneidertes Wissen und Technologien, sodass teilweise auch Kosten für Unternehmensberatungen eingespart werden können. Die Studierenden stärken ihren Praxisbezug und erwerben Zusatzqualifikationen. Durch den engen Dialog mit der Unternehmenspraxis können die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Hochschule Branchentrends früh erkennen und die angebotenen Lehrveranstaltungen immer zukunftsgerichtet halten. Auch die Rahmenbedingungen für Kooperatives Forschen stimmen. Das Institut verfügt mit dem sogenannten „Forschungsfragenpool“ über eine zentrale Datenbank zur Durchführung von Forschungsprojekten und greift durch die bestehenden Partnerunternehmen der IUCE auf ein weitreichendes Netzwerk zurück. Bereits in dieser kurzen Zeit wurden Projekte mit dem Europa-Park Rust, der Stadt Lahr, der Brauerei Ganter und Engel und Völkers realisiert. Weitere Projekte mit Jones Lang LaSalle, wiko Bausoftware, Mercedes, Lindner Hotels, der Freiburger Stadtbau, dem Sport Club Freiburg und anderen Partnern werden derzeit durchgeführt.
Mitglieder und Forschungsrat
Das IKFF hat einen Forschungsrat als zentrales Beschlussgremium und zur Begleitung der Entwicklung Kooperativer Forschungsvorhaben. Aktuell ist der Forschungsrat wie folgt besetzt: Dr. Marco Wölfle, Rektor der IUCE und Sprecher des IKFF-Forschungsrates; Robert F. Wetterauer, Geschäftsführender Gesellschafter der IUCE, Dr. Regina Schwab, Studienbereichsleiterin Allgemeine BWL, Dr. Heinz Birnesser, Studienbereichsleiter Sportmanagement, Dr. Peter Bohan, Studienbereichsleiter Marketing, Dr. Florian Hummel, Studienbereichsleiter Hotelmanagement, Dr. Martin Ingold, Studienbereichsleiter Immobilienwirtschaft, Ralf Klausmann, Geschäftsführer der Freiburger Stadtbau GmbH und kommissarischer Vertreter der Unternehmen im Kuratorium, Dr. Daniel König, Leitung des Bereichs Prävention und Rehabilitation an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg und kommissarischer Vertreter der Wissenschaft im Kuratorium.
Über die IUCE
Die International University of Cooperative Education Freiburg (www.iu-ce.de) ist die erste private Hochschule für Duales Studium in Baden-Württemberg und offiziell durch ACQUIN akkreditiert. Gestartet ist sie am 1. Oktober 2009 mit dem Konzept, Studium und Berufspraxis zu kombinieren. Studieneinheiten und Praxiseinsätze in Unternehmen wechseln sich in dreimonatigem Rhythmus ab. An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften kann man den Bachelor of Arts im Studiengang International Business Management mit den Studienbereichen Hotelmanagement, Immobilienwirtschaft, Sportmanagement und Marketing erwerben. Die IUCE hat sich zu einem Erfolgsmodell mit hoher Akzeptanz entwickelt: Das Partnernetzwerk dehnt sich auf mittlerweile rund 100 namhafte Unternehmen aus dem gesamten Bundsgebiet und dem europäischen Ausland aus. Die Studierendenzahlen sind von anfänglich 30 auf derzeit 200 gestiegen. Auch fachlich expandiert die IUCE: Weitere Fachrichtungen sind in Planung – darunter Tourismusmanagement und Wirtschaftsinformatik, Bank- und Finanzwesen, Angewandte Gesundheitswissenschaften und Umweltmanagement. Grundgedanke der IUCE ist es, Studierenden die Möglichkeit zu geben, einen marktorientierten und international anerkannten Hochschulabschluss zu erwerben und sich bestmögliche Beschäftigungschancen auf dem Arbeitsmarkt zu sichern. Ein renommiertes Kuratorium unter dem Vorsitz des früheren Rektors der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Jäger begleitet die IUCE konzeptionell. Untergebracht ist die Hochschule im ehemaligen französischen Konsulat, einer Gründerzeitvilla im Herzen von Freiburg.
Weitere Informationen